Witali Smirnow

russischer Sportfunktionär; Vize-Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) 1978-1982, 1991-1995 und 2001-2005, IOC-Mitglied 1971-2016; Sportminister der Russischen Föderation 1981-1990; Präsident des NOK der UdSSR 1990-1992; Präsident des NOK von Russland 1992-2001

Erfolge/Funktion:

Vize-Präsident des Internationalen Olympischen Komitees

* 14. Februar 1935 Chabarowsk

Der Russe Witali Georgewitsch Smirnow gehört seit Beginn der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts zu den Personen, die die olympische Bewegung maßgeblich beeinflusst haben. Dreimal wurde er zum IOC-Vizepräsidenten gewählt, acht Jahre lang gehörte er der IOC-Exekutive an. Mitgliedschaft bzw. Vorsitz in einer Vielzahl von Kommissionen des IOC komplettieren seine Biographie. Nach dem Auseinanderfall der Sowjetunion gelang es dem in Sibirien geborenen Smirnow dank geschickten Taktierens und des Ausnutzens von Kontakten und Beziehungen im russischen NOK "die Kommandos" zu geben (Kistner/Weinreich, "Der olympische Sumpf", Piper Verlag München 2000). Massive Korruptions- und Bestechungsvorwürfe gegen den Russen im Zusammenhang mit der Vergabe der olympischen Winterspiele an Salt Lake City ahndete das IOC 1999 zwar durch eine "strenge Verwarnung" (Kistner/Weinreich, a.a.O.), die blieb aber letztendlich ohne Konsequenzen.

Laufbahn

Witali Smirnow wurde in Chabarowsk geboren, eine Stadt, gelegen am Amur im fernen Osten Russlands. Sein aus Moskau stammender Vater absolvierte dort seinen Dienst als Offizier ...